Hegen und Pflegen: Wieso BDM sich auszahlt!
Eine funktionierende Verkehrssicherung, ein effizientes Energiemanagement oder auch das bestmögliche Ausschöpfen von Garantien und Gewährleistungen: All das ermöglicht Ihnen ein professionelles Bestandsdatenmanagement (BDM).
Mehr Prozesssicherheit, praktische Hilfe im Arbeitsalltag und nicht selten auch finanzielle Einsparmöglichkeiten: Von einem professionell aufgesetzten BDM profitiert ein Wohnungsunternehmen in vielerlei Hinsicht – beispielsweise in den folgenden Einsatzfeldern.
1. Verkehrssicherung: Allen Pflichten genüge leisten!
Im Treppenhaus, im Aufzug oder auf dem Spielplatz – Wohnungsunternehmen sind verpflichtet, Gefahrenquellen ihres Eigentums zu beseitigen. Kommt ein Wohnungsunternehmen seiner Verkehrssicherungspflicht etwa bei einer kaputten Wippe nicht in vollem Umfang nach, könnte sich zum Beispiel ein Kind eines Mieters verletzen. Es drohen saftige Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen. Allerdings gilt laut Paragraph 836 BGB: „Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Besitzer zum Zwecke der Abwendung der Gefahr die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet hat."
Um die Einhaltung von Regeln oder rechtlichen Vorgaben in Sachen Verkehrssicherung zu gewährleisten, sollten Wohnungsunternehmen alle relevanten Bauteile und Maßnahmen kennen, die regelmäßig zu kontrollieren sind. Basis dafür bildet ein professionelles BDM-System, in dem die Informationen erfasst und konsequent gepflegt werden. „Für Elemente einer Anlage oder eines Gebäudes wie Aufzüge, Spielplätze oder eine Tiefgarage lassen sich in unserem System automatisch Aufgaben zur Verkehrssicherung vergeben. Die Aufgaben können in einem Verkehrssicherungskatalog gepflegt und unternehmensindividuell definiert werden. Im Anschluss lässt sich überwachen, ob die angesetzten Maßnahmen fristgerecht umgesetzt wurden“, erklärt Patrick Heinerich, Solution-Sales-Verantwortlicher für die mobilen Lösungen bei Aareon.
2. Garantien und Gewährleistungen richtig ausschöpfen!
Reparaturen im Bestand sind oft sehr kostenintensiv – egal, ob es um eine ausgefallene Heizanlage, einen streikenden Aufzug oder eine defekte Fotovoltaik-Anlage geht. Um die Ausgaben in diesem Bereich so gering wie möglich zu halten, sollten Wohnungsunternehmen bestehende Garantien optimal nutzen. Auch hierbei unterstützt sie ein professionelles, integriertes BDM. Sicherheiten aus Garantien und Gewährleistungen können Sie nur dann optimal ausschöpfen, wenn Sie Umfang und Ablaufdatum kennen: Ein technisches BDM macht Ihnen diese Informationen zugänglich – und sendet hilfreiche Erinnerungen, damit keine Frist mehr ungenutzt verstreicht.
3. Energiemanagement: Datenhandling fest im Griff!
Das Blockheizkraftwerk in der Wohnanlage, die neue Heizung im Keller und Solarzellen auf dem Dach: Immer mehr Wohnungsunternehmen agieren selbst als Energieanbieter: Sie erzeugen Strom oder Fernwärme und vertreiben beides an ihre Mieter – bisweilen sogar mit staatlicher Förderung. Das Thema Energiemanagement – und das damit verbundene Datenhandling – wird für Wohnungsunternehmen immer komplexer: Je mehr Ausstattung sie in ihren Objekten verbauen, je mehr Anlagentechnik sie verwalten müssen, desto wichtiger ist es, dass sie den Überblick über ihren Bestand behalten.
Dabei hilft ihnen das ins ERP-System integrierte BDM. Darin können Wohnungsunternehmen von der Heizungsanlage bis zur eigenen Solaranlage wichtige technische Daten zu allen Anschaffungen anlegen, pflegen und ausweisen. Die erfassten Informationen ermöglichen dem Unternehmen wichtige Planungssicherheit im Energiemanagement.
Welche Ausstattungsmerkmale gehören ins BDM?
Eine wichtige Herausforderung in der Bestandsdatenaufnahme und -pflege liegt darin zu definieren, welche Informationen für welchen Zweck erhoben und dokumentiert werden sollen. Welche Daten wirklich relevant sind, ergibt sich aus den individuellen Bedarfen des Unternehmens. Gerade weil die Datenerfassung und -pflege viel Zeit in Anspruch nimmt, sollten sich Wohnungsunternehmen im Vorfeld Gedanken zu einer effektiven Datenstruktur machen.
Wie Sie festlegen, welche Bestandsdaten im System erfasst werden sollen und wie das Einpflegen der Informationen ablaufen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.