Auftaktveranstaltung für DESWOS-Förderprojekt bei Aareon
Rheinland-pfälzische Wohnungswirtschaft und ihre Wirtschaftspartner unterstützen Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda und die DESWOS: Initiative zum Bau eines Mädchenwohnheims in Ruanda gestartet
Mainz, 9. April 2014 – Aareon, Europas führendes Beratungs- und Systemhaus für die Immobilienwirtschaft, ist Gastgeber der diesjährigen Klausurtagung der DESWOS (Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V.) am 8. und 9. April 2014. Im Rahmen dieser Tagung wurde eine Initiative zum Bau eines Mädchenwohnheims in Ruanda ins Leben gerufen. Aus diesem Anlass waren neben den Mitgliedern der DESWOS auch Finanzminister Carsten Kühl und Teilnehmer aus der Wohnungswirtschaft Rheinland-Pfalz anwesend. Carsten Kühl begrüßte in seiner Rede die Entschlussfähigkeit aller Beteiligten, bei dem Hilfsprojekt mitzuwirken und dieses mit Spenden und Aktionen voranzubringen.
Der Bau des Mädchenwohnheims wird nach der Regenzeit im Oktober 2014 in Kooperation mit der DESWOS und dem Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda e.V. beginnen. „Bildung ist eine Voraussetzung für die Berufschancen der Kinder und ein Weg aus der Armut“, begründet Dr. Manfred Alflen, Vorstandsvorsitzender der Aareon AG, das Engagement in Ruanda. „Mit dem Wohnheim erhalten fast 100 Mädchen eine sichere Unterkunft und können am Unterricht der Sekundarschule Rusumo teilnehmen. Wegen solcher wichtigen Projekte unterstützen wir die DESWOS bereits seit vielen Jahren mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr, die traditionell auf dem Aareon Kongress in Garmisch-Partenkirchen übergeben wird.“
Rusumo liegt im Südosten Ruandas im Bezirk Kirehe, 160 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Kigali. Die Internatsschule „École Secondaire Rusumo“ wurde im Jahr 1989 von einer örtlichen Elterninitiative gegründet. Zurzeit besuchen 420 Schüler und Schülerinnen die Schule mit großem Erfolg – 100 Prozent haben die letzten staatlichen Prüfungen bestanden.
Doch es fehlt ein Wohnheim für die Mädchen. Die Aufnahme weiterer Mädchen wird durch die fehlenden Unterkünfte begrenzt. Die Unterbringung vor Ort ist aber notwendig, da die Schulwege weit und gefährlich für die Mädchen sind. Derzeit werden Klassenräume als behelfsmäßige Schlafsäle benutzt und Wohnhäuser angemietet mit Geld, das dringend für den laufenden Betrieb der Schule benötigt wird.
Das von der Wohnungswirtschaft Rheinland-Pfalz, der DESWOS und dem Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda geplante Mädchenwohnheim hat sieben Schlafräume, Toiletten, Wasch- und Duschmöglichkeiten und bietet Platz für 98 Schülerinnen.